Silvretta, Montafon, Rätikon
Tag 3-6: Gelschnerscharte - Bieler Höhe - Madlenerhaus - Mittelbergjoch
Der dritte Tag verabschiedet sich mit einer Menge Wolken, die uns auch durch Tag 4 begleiten werden. Das sorgt für dramatische Bilder und erträgliche Temperaturen beim Wandern.

Zwischenzeitig schaut die Sonne heraus, was zu sofortigen Entblößungsaktionen und Spontanpausen führt. Im Großen und Ganzen ist die Tendenz an diesem Tag eher wolkig und kühl und so ist es ganz OK, dass wir abends im Madlenerhaus am Silvretta-Stausee übernachten.
  
Abends gibt's dann noch einen kleinen Spaziergang am Stausee und wir genießen die letzten Strahlen der Abendsonne:
 Am nächsten Morgen bergrüßt uns die Sonne, die gerade die letzten Wolkenreste auflöst. Wir brechen wieder zeitig auf. Der Weg führt uns zunächst zunächst parallel zur Silvretta-Straße ziemlich eben nach Westen, bevor wir den Kromerbach überqueren und dann zum Hochmadererjoch aufsteigen. Dann geht es wieder abwärts zur Tübinger Hütte.
Es ist Mittag und so beschließen wir, hier einzukehren und uns ein gepflegtes Hüttenessen zu gönnen. Bei traumhaftem Wetter sitzen wir auf der Terasse und essen den wahrscheinlich besten Kaiserschmarrn der Welt. Der Wirt ist ganz stolz und berichtet, dass er den auch schon im Österreichischen Fernsehen gekocht hat. Der Trick ist, dass er den fertigen Schmarrn nochmal in geschmolzenem Zucker karamelisiert. Dadurch ist der Schmarrn außen knusprig und innen saftig. Ich glaube, Tilo träumt heute noch manchmal davon.
Wir genießen den herrlichen Blick, das gute Essen und das wunderbare Wetter und es dauert lange, bis wir endlich wieder aufbrechen.
Der Weg geht jetzt stetig ansteigend hinauf zum Mittelbergjoch (2415m), wo wir die Zelte aufstellen und den Tag gemütlich ausklingen lassen.

Zeltplatz am Mittelbergjoch
Ein herrlicher Tag geht angemesen zu Ende:
  
Am nächsten Morgen haben wir noch ein kleines Stück gemeinsamen Weges, dann heißt es Abschied nehmen: Peter und Robert biegen am Vergaldner Joch nach Norden ab in Richtung Gaschurn, um von dort mit dem Bus zum Auto nach Ischgl zurückzukehren. Für sie ist die Tour dann zu Ende.
Ein bewegender Moment:

Aber jedes Ende ist auch ein kleiner Anfang und für Tilo und mich geht es noch eine Woche weiter durch das Montafon und das Rätikon bis nach Fragranz... |