Zernez - Bergün
Juli 2003: Tourenbeschreibung
Tag 3: Vadret da Sarsura - Lai Alb

Tag 3: Vadret da Sarsura - Lai Alb
Der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein. Gegen die frische Morgenluft hilft der kleine Anstieg zu Punkt 2.785. In einiger Entfernung sehen wir einen Hirten mit einem Hund und ein paar Schafen. Es soll bis zur Chamanna da Grialetsch der einzige Mensch bleiben, der uns hier oben begegnet.

Über die Sella da Pülschezza kommen wir zum Vadret da Sarsura, der hier eine meterhohe Eiswand bildet. Erst ein Stück weiter Richtung Nordern flacht er ab und wir können ein wenig über den Gletscher wandern. Offensichtlich veranstaltet die Schweizer Artillerie hier des öfteren Manöver. Wir finden riesige, verrostete Patronen auf dem Eis.

Karge Landschaft unterhalb des Vardet da Sarsura
Die Landschaft ist extrem karg. Nur Geröll und Eis, soweit das Auge reicht. Wir sind froh, als wir den Lai Alb erreichen, einen wunderschönen Bergsee, um den herum zumindest etwas Grün zu sehen ist.

Zeltplatz am Lai Alb
Aber selbst am Lai Alb müssen wir unser Zelt auf Steine stellen. Immerhin versickert da das Wasser gut, was sich am Abend noch als großer Vorteil erweisen soll: Ein heftiges Gewitter lässt es ordentlich krachen. Auch wenn wir nicht wirklich Angst haben, ein bisschen mulmig ist uns doch immer wieder, wenn um uns herum die Blitze einschlagen und wir den Donner nicht nur hören, sondern auch spüren können. Und ob die Wanderstecken, die wir in einiger Entfernung vom Zelt in den Boden rammen, wirklich als Blitzableiter funktionieren, bin ich mir auch nicht so sicher...

Zeltplatz am Lai Alb kurz vor dem Gewitter
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